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Channel: Crowdinvesting Archive - OneCrowd Blog

Von der Bewerbung zur Kampagne: So wählt Seedmatch die Unternehmen für ein Funding aus

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Auf den ersten Blick könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Der Entwickler von funktionellen Nahrungsergänzungsmitteln in stylischen, bunten Verpackungen Primal State, der Hersteller von nachhaltigen Reinigungslösungen für die Industrie intelligent fluids sowie Ninox, der Software-Anbieter, mit dessen Lösungen Nutzer ganz ohne Programmierkenntnisse individuelle Geschäftsanwendungen erstellen können. Aber sie haben eines gemeinsam: Sie alle sind für eine Kampagne auf Seedmatch ausgewählt worden, passen zum Investmentfokus unserer Plattform – und begeisterten mit ihren Produkten und Geschäftsmodellen die Crowd. Doch warum fiel die Wahl des Seedmatch-Teams genau auf diese Unternehmen? Welche Kriterien sind uns wichtig und wie läuft der Auswahlprozess für unsere Fundings ab? In diesem Blogbeitrag erklären wir es!

Das Pitch Deck: erstes Aushängeschild des Unternehmens

Bei Seedmatch bewerben sich kapitalsuchende Unternehmen mit einem Pitch Deck – einer kurzen Präsentation, in der sie ihr Produkt und Geschäftsmodell, das Marktpotenzial, das Team, bisher erreichte Meilensteine sowie ihre nächsten Wachstumsziele prägnant und anschaulich vorstellen. Anhand dieses Pitch Decks prüft unser Investment Management, ob das Unternehmen zu unserem Investmentfokus passt. Dazu müssen zunächst diverse formale Kriterien erfüllt sein: Das Unternehmen muss seinen Sitz im DACH-Raum haben, die Rechtsform muss eine Kapitalgesellschaft sein und der Finanzierungsbedarf mindestens 300.000 Euro betragen. Doch diese Checkliste komplett abhaken zu können, reicht allein nicht aus. „Produkt und Geschäftsmodell sollten Crowd-Potenzial haben”, erklärt Michael Wernitz, Investment Manager bei Seedmatch, und ergänzt: „Das bedeutet: Sie sollten einen möglichst hohen Innovationsgrad aufweisen, wirtschaftlich nachhaltig sowie skalierbar sein – und Menschen begeistern können, die diese Idee voranbringen möchten.” Positiv ist es zudem, wenn das Produkt schon fertig entwickelt ist und das Unternehmen erste Umsätze verzeichnen kann.

Ein Teil der Bewerbungen, die bei Seedmatch eingehen, fällt in diesem Schritt durchs Raster – oder wird auf einen etwas späteren Zeitpunkt verschoben, z. B. weil das Unternehmen für Seedmatch prinzipiell interessant ist, der Markteintritt aber noch bevorsteht. Die verbleibenden Unternehmen nimmt unser Investment Management genauer unter die Lupe. Dazu werden weitere Unterlagen angefordert, etwa der Businessplan sowie wirtschaftliche und finanzielle Kennzahlen.

Im persönlichen Gespräch zeigt sich die “Crowd-Fähigkeit”

Das Unternehmen konnte auch auf den zweiten Blick überzeugen? Dann geht es im nächsten Schritt darum, ob auch persönlich die Chemie stimmt. Wir laden das Team zu einem mehrstündigen Kennenlerngespräch bei Seedmatch ein. „Das Kennenlerngespräch ist sehr wichtig für uns, um ein Gespür dafür zu bekommen, welche Persönlichkeiten hinter dem Unternehmen stehen”, sagt Investment Manager Michael Wernitz. „Hier geht es uns auch darum, herauszufinden, wie crowd-fähig das Team ist: Sind es kommunikative Typen, die aktiv den Austausch mit ihren Investoren suchen, Wert auf Transparenz legen und die Crowd als wichtige Stütze für die weitere Unternehmensentwicklung sehen? Das Produkt und Geschäftsmodell können noch so überzeugend sein: Wenn es hier nicht passt, können wir das Funding nicht machen”, erklärt Michael Wernitz. Umgekehrt muss sich selbstverständlich auch das Unternehmen bei Seedmatch wohl und gut aufgehoben fühlen, damit die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit gegeben ist – denn vom Start in die Fundingvorbereitung bis zum Abschluss der Kampagne kann bis zu einem halben Jahr vergehen. Zudem bietet das Kennenlerngespräch Gelegenheit, das Produkt im Detail vorzustellen und zu testen sowie alle offenen Fragen zur potenziellen Kampagne zu klären.

Im Nachgang des Gesprächs entscheiden sich beide Partner – idealerweise für eine Zusammenarbeit. Aufgrund des mehrstufigen Auswahlprozesses schaffen es nur rund zwei Prozent der Unternehmen, die sich bei Seedmatch beworben haben, an diesen Punkt. Doch Zeit, das bereits Erreichte zu feiern, bleibt wenig – denn jetzt geht es ans Eingemachte. Mit dem Start in die Fundingvorbereitung müssen Verträge und rechtliche Dokumente erstellt, das Fundingvideo gedreht und weitere Präsentationsunterlagen und Marketingmaßnahmen vorbereitet werden. Wenn dies geschafft ist, stellen wir unser neues Funding der Crowd vor – und es reiht sich hoffentlich schon bald zwischen den Erfolgsgeschichten von Primal State, intelligent fluids oder Ninox ein.

Erfahren Sie mehr & treten Sie mit uns in Kontakt

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag einen guten Eindruck vom Auswahlprozess bei Seedmatch vermitteln konnte. Weitere Fragen von Startups werden in unserem Plattform-Bereich Für Unternehmen beantwortet. Dort können Sie auch einen unverbindlichen telefonischen Beratungstermin mit unserem Investment Management vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Crowdinvesting für Startups: Wie läuft die Fundingvorbereitung ab?

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Nachdem ein junges Unternehmen den Auswahlprozess bei Seedmatch erfolgreich absolviert hat und sich beide Seiten – die Plattform und das Startup – sicher sind, dass sie gemeinsam ein Funding durchführen wollen, startet die eigentliche Fundingvorbereitung. Sie dauert in der Regel sechs bis acht Wochen und gliedert sich in drei Phasen, die wir in diesem Blogbeitrag genauer vorstellen möchten.

Während der Fundingvorbereitung stehen das Startup und das Seedmatch-Team – konkret die Abteilungen Investment Management, Projektmanagement sowie Kommunikation und Marketing – in sehr engem Austausch. Das Fundingunternehmen erhält Zugriff auf einen Online-Ordner, in dem sich hilfreiche Vorlagen, Übersichten, Checklisten und Best-Practice-Beispiele zu den verschiedenen Aufgaben finden. Alle Dokumente, die das Startup erstellt, werden vom Seedmatch-Team mit umfangreichem Feedback und Optimierungsvorschlägen versehen. Ein Übersichtsdokument informiert zudem jederzeit aktuell über den Stand der Fundingvorbereitung, noch zu erledigende To-dos und einzuhaltende Fristen. Der über Jahre hinweg etablierte und standardisierte Prozess in der Fundingvorbereitung sowie die Expertise der Seedmatch-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Kampagnenvorbereitung optimal läuft und das Funding pünktlich starten kann.

Phase 1 – Serious Business: Vertragliche Unterlagen und Finanzkennzahlen

Während der ersten Phase der Fundingvorbereitung arbeitet das Startup besonders eng mit dem Investment Management von Seedmatch zusammen. In dieser Zeit stehen diverse rechtliche To-dos sowie die Aufbereitung der Finanzkennzahlen auf dem Plan. Wichtigster Meilenstein in dieser Phase ist die Erstellung des Vermögensanlageninformationsblatts (VIB). Das VIB ist eine Kurzinformation, quasi der „Beipackzettel“ der angebotenen Vermögensanlage. Es informiert Anleger auf höchstens drei DIN-A4-Seiten über die wesentlichen Eigenschaften der Investmentoption, z. B. über Laufzeit und Kündigungsfrist, Konditionen der Zins- und Rückzahlung sowie die mit der Vermögensanlage verbundenen Risiken. Das VIB wird vom Investment Management von Seedmatch vorbereitet, es sind jedoch Zuarbeiten des Fundingunternehmens erforderlich. Ist das VIB finalisiert, wird es bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereicht und von dieser geprüft und genehmigt. Wichtig: Ein Fundingstart ist erst möglich, wenn die Genehmigung der BaFin erteilt wurde.

Außerdem werden in der ersten Phase der Fundingvorbereitung die vertraglichen Dokumente erstellt. Dies beinhaltet zum einen den Musterinvestmentvertrag, d. h. den Vertrag, den das Unternehmen mit seinen Investoren schließt. Zum anderen wird auch ein Vertrag zwischen Seedmatch und dem Fundingunternehmen geschlossen, der die wichtigsten Eckpfeiler der Zusammenarbeit regelt.

Gemeinsam mit einem Controlling-Dienstleister startet zudem die Aufbereitung der Finanzkennzahlen des Unternehmens, die der Crowd im Rahmen des Businessplans auf der Fundingseite zugänglich gemacht werden.

Phase 2 – Der erste Eindruck zählt: Unterlagen für die Fundingseite

Wenn das VIB eingereicht und die Verträge finalisiert sind, tritt die Fundingvorbereitung in die zweite Phase ein. In dieser geht es schwerpunktmäßig um die Vorbereitung der Unterlagen, die auf der Fundingseite veröffentlicht werden. Ansprechpartner hierfür ist das Projektmanagement-Team von Seedmatch. Erster Eyecatcher auf der Fundingseite ist das Fundingvideo, in dem sich das Unternehmen in ca. 3 – 4 Minuten der Crowd vorstellt, sein Produkt und Geschäftsmodell präsentiert und erläutert, warum es ein spannender Investment Case ist. Das Video wird zusammen mit einem Videodienstleister erstellt. Sollte das Startup in der Vergangenheit noch nicht mit einem Videodienstleister zusammengearbeitet haben, kann das Seedmatch-Team gern Kontakte vermitteln.

Auf der Fundingseite finden sich zudem im Tab “Übersicht” ein tabellarischer Überblick über die Konditionen des Fundings, ein kurzer Text darüber, was das Unternehmen macht, sowie die fünf wichtigsten Keyfacts, weshalb man sich ein Investment in das Startup nicht entgehen lassen sollte. Dieser Bereich ist – ebenso wie das Video – für alle Nutzer einsehbar, die die Fundingseite besuchen.

Lediglich für registrierte Nutzer sichtbar sind die vertraulicheren Informationen und Finanzkennzahlen, die die Crowd dem ausführlichen Businessplan entnehmen kann, der ebenfalls auf der Fundingseite veröffentlicht wird. In diesem finden sich umfangreichere Informationen zum Produkt, Geschäftsmodell, Team, zur Marktsituation und dem Wettbewerbsumfeld sowie zu Marketing und Vertrieb. Alle Dokumente für die Fundingseite werden vom Startup basierend auf Vorlagen von Seedmatch erstellt. Es werden jeweils mehrere Feedbackschleifen mit dem Seedmatch-Team durchgeführt, um die Unterlagen gemeinsam zu finalisieren.

Phase 3 – Spread the Word: Kommunikations- und Marketingmaßnahmen

Nachdem alles für einen starken Auftritt auf der Fundingseite vorbereitet ist, geht es im nächsten Schritt darum, möglichst viele Menschen auf das Funding aufmerksam zu machen – über geeignete Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Hierbei erhalten die Unternehmen Unterstützung vom PR- und Marketing-Team von Seedmatch. Gemeinsam bereiten wir die optimale Ansprache des eigenen Netzwerks des Startups vor, führen Interviews für den Seedmatch-Blog sowie unseren Instagram-Account und überlegen uns Themen, mit denen das Startup während des Fundings kontinuierlich Investoren überzeugen kann.

Diese Themen können Fundingunternehmen anschließend im Update-Bereich auf ihrer Fundingseite veröffentlichen. Dort halten sie die Crowd regelmäßig mit Texten, Bildern und Videos über aktuelle News des Unternehmens auf dem Laufenden. Ganz egal, ob neue Produktfeatures umgesetzt, Kunden gewonnen oder Mitarbeiter eingestellt wurden – die Crowd sollte es erfahren, denn wenn alle Zeichen auf Wachstum stehen, steigt die Motivation zum Investment. Die Updates werden außerdem über den Newsletter und die Social-Media-Kanäle von Seedmatch verbreitet – so steigt die Reichweite nochmals deutlich.

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Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag einen guten ersten Einblick in die Vorbereitung einer Crowdinvesting-Kampagne geben konnte. Weitere Fragen von Startups werden in unserem Plattform-Bereich Für Unternehmen beantwortet. Dort können Sie auch einen unverbindlichen telefonischen Beratungstermin mit unserem Investment Management vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Crowdinvesting für Startups: 6 Tipps für eine erfolgreiche Kampagne

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Die meisten Startups sind absolute Profis darin, ihre eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Doch wenn es an die Vorbereitung einer Crowdinvesting-Kampagne geht, stehen auch erfahrene Kommunikations- und Marketing-Experten vor einer neuen Herausforderung – denn auf einmal sind es nicht mehr potenzielle Kunden, die begeistert werden wollen, sondern zukünftige Investoren. Wer sie überzeugen möchte, dass das eigene Unternehmen ein interessanter Investment Case ist, sollte ein paar Grundregeln beachten und muss mitunter etwas umdenken. In diesem Beitrag verraten wir Tipps und Best Practices für Startups, die die Crowd für sich gewinnen und ein erfolgreiches Funding absolvieren möchten.

1. Die Perspektive wechseln

Gerade ist es schon angeklungen: Die Zielgruppen des klassischen Produktmarketings und eines Crowdinvestings unterscheiden sich zum Teil voneinander. Während es im Marketing üblicherweise darum geht, potenzielle Käuferinnen und Käufer davon zu überzeugen, ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, wollen beim Crowdinvesting künftige Investorinnen und Investoren motiviert werden, das Unternehmen finanziell zu unterstützen und dafür eine attraktive Rendite zu erzielen. Natürlich geht es auch diesen Investoren um das Produkt des Startups und seine Alleinstellungsmerkmale – sie interessieren sich jedoch weniger dafür, ob dieses Produkt genau das Richtige für sie selbst ist, als dafür, welche Marktchancen und Umsatzpotenziale es bietet.

Darüber hinaus ist den Investoren auch der Blick auf das gesamte Unternehmen wichtig: Welche Kompetenzen bringt das Gründerteam mit? Welche Meilensteine konnten bereits erreicht werden? Und wie sehen eigentlich die Finanzkennzahlen aus? Um die Crowd zu erreichen, heißt es also umdenken, die Perspektive wechseln und die eigenen “Verkaufsargumente” entsprechend anpassen.

2. Den Early-Bird-Zeitraum voll ausnutzen

Der Early-Bird-Zeitraum – die ersten sieben Tage ab Fundingstart – sind die wichtigste Phase eines Fundings bei Seedmatch. Denn Investoren, die schnell von der Geschäftsidee des Startups begeistert sind und bereits in diesem Zeitraum investieren, werden mit attraktiveren Konditionen belohnt. Je nach gewähltem Investmentmodell kann es sich dabei um einen Zinsaufschlag oder um einen Aufschlag auf die Investmentquote handeln. Diese besonderen Konditionen machen Investments im Early-Bird-Zeitraum sehr lohnend – das wollen sich viele Investoren nicht entgehen lassen!

Es ist keine Seltenheit, dass bereits 50 bis 60 Prozent der Zielsumme des Fundings im Early-Bird-Zeitraum eingesammelt wird. Für Startups ist es daher empfehlenswert, wesentliche Teile ihrer Power, ihrer Ressourcen und auch ihres für das Funding vorhandenen Marketingbudgets auf diesen Zeitraum zu konzentrieren. Jetzt sind Kommunikations- und Marketingmaßnahmen besonders effektiv und es lohnt sich auch, ggf. selbst Budget etwa für Anzeigenschaltungen in die Hand zu nehmen. Ungenutztes Potenzial aus dem Early-Bird-Zeitraum lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt der Kampagne nur schwer wieder aufholen.

3. Das eigene Netzwerk aktivieren

Der eigenen Community des Startups – also Kunden, Kooperationspartnern, Newsletter-Abonnenten, Social-Media-Followern, Familie und Freunden – kommt insbesondere beim Start der Crowdinvesting-Kampagne eine wichtige Rolle zu. Denn während die Seedmatch-Crowd das kapitalsuchende Unternehmen gerade erst kennenlernt, ist die eigene Community bereits von Produkt und Geschäftsidee überzeugt und idealerweise bereit, direkt zum Kampagnenstart zu investieren. Dadurch gibt das Netzwerk des Unternehmens der Kampagne gerade in den ersten Stunden und Tagen einen entscheidenden Push und befeuert die Fundingdynamik. Davon lässt sich dann auch die Crowd gern mitreißen, denn so viele überzeugte Unterstützer können nicht irren …!

4. Die Crowd regelmäßig auf dem Laufenden halten

Auf der Fundingseite steht den Startups bei Seedmatch ein Bereich zur Verfügung, den sie frei gestalten können – der Update-Bereich. Dort können Neuigkeiten des Unternehmens in Form von Texten, Bildern und Videos veröffentlicht werden. Es ist sehr wichtig, diesen Bereich im Verlauf der Kampagne kontinuierlich zu nutzen und ein bis zwei Updates pro Woche zu veröffentlichen – falls es viele Neuigkeiten zu berichten gibt, natürlich auch gern mehr. Geeignete News sind z. B. Produktweiterentwicklungen, neue Kunden, die Steigerung des Umsatzes oder anderer zentraler KPIs, neue Kooperationspartner, ein Ausbau des Teams, Medienveröffentlichungen oder die Präsenz auf Messen und Events.

Mithilfe der Updates können sich potenzielle Investoren ein noch besseres Bild vom Unternehmen und seinen Fortschritten machen – das kann ausschlaggebend für die Investmententscheidung sein. Zudem nutzt das Kommunikations- und Marketing-Team von Seedmatch die Updates für Beiträge im wöchentlichen Seedmatch-Newsletter und Posts in den Social-Media-Kanälen. Auch so werden regelmäßig neue Nutzer auf das Funding aufmerksam und sind idealerweise bereit, das Unternehmen zu unterstützen.

5. Investorenfragen als Chance begreifen

Neben dem Update-Bereich gibt es einen weiteren wichtigen Bereich auf der Fundingseite – den Dialogbereich. Dort kann die Crowd dem Fundingunternehmen direkt Fragen stellen. Dabei sollten Startups immer bedenken: Was einer fragt, das lesen und denken häufig 100 andere. Investorenfragen sind kein zeitraubendes Übel, sondern können eine echte Chance sein, sich zu profilieren und ein authentisches und überzeugendes Bild des Unternehmens zu vermitteln. Damit sie diese Funktion erfüllen, sollten sie jedoch zeitnah, ausführlich, transparent und auf Augenhöhe beantwortet werden. Auch wenn die Fragen einmal etwas kritischer ausfallen, sollten sich Startups immer vor Augen halten, dass die potenziellen Investoren das Unternehmen lediglich genau prüfen, um herauszufinden, ob sie ihm ihr Geld anvertrauen möchten. Wer hier eine gute Figur macht, kann zahlreiche noch zögernde Anleger überzeugen.

6. Neues wagen und eigene Ideen umsetzen

Das Seedmatch-Team versorgt die Fundingunternehmen mit vielen allgemeingültigen Best Practices und Hinweisen für ein erfolgreiches Funding. Über diese Basics hinaus sind der Fantasie jedoch keine Grenzen gesetzt, denn jedes Startup bringt unterschiedliche Voraussetzungen und Anknüpfungspunkte für besondere Wege, über die das Funding kommuniziert werden kann, mit. Versendet Ihr Unternehmen regelmäßig Pakete an die Kunden des eigenen Online-Shops? Dann kann ein beigelegter Flyer, der auf die Crowdinvesting-Kampagne hinweist, eine tolle Idee sein. Betreibt Ihr Startup eigene Läden oder arbeitet mit stationären Einzelhändlern zusammen? In diesem Fall sind Aufsteller am Eingang oder im Kassenbereich eine sinnvolle Option. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten – von Events, die den Launch der Crowdinvesting-Kampagne begleiten, über Webinare bis hin zu Verlosungen, an denen alle Investoren teilnehmen können. Wer Neues wagt, gewinnt!

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Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag hilfreiche Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Funding vermitteln konnte. Weitere Fragen von Startups werden in unserem Plattform-Bereich Für Unternehmen beantwortet. Dort können Sie auch einen unverbindlichen telefonischen Beratungstermin mit unserem Investment Management vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Eine Einschätzung der aktuellen Lage mit der OneCrowd-Geschäftsführung

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Liest man in diesen Tagen die Nachrichten, begegnen einem viele Fragen: Wie geht es mit den Strom- und Gaspreisen weiter? Wie abhängig ist die deutsche Wirtschaft? Darf der Vermieter durch die Mehrkosten die Miete erhöhen? Was sind Auswirkungen und Gefahren von Inflationsraten? Wie retten wir unseren Planeten?

Die aktuelle Zeit ist geprägt von Unsicherheiten: Die deutsche Inflationsrate verweilt seit gut einem halben Jahr deutlich oberhalb von 7 %, der erste Nebenkosten-Schock muss verdaut werden und der Weltwirtschaft machen die stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe aufgrund des Ukraine-Kriegs zu schaffen – was auch zur Nervosität an den Finanzmärkten führt.

Viele Menschen sind daher verunsichert – in allen Lebenslagen sehen sie sich steigenden Preisen gegenüber, während die Löhne in den meisten Branchen verharren. Die Folge: Die Sparraten verringern sich, das Geld wird auf dem Konto gehortet und das Konsum- und Investmentverhalten angepasst. Doch wer sein Vermögen auf dem Giro- und Tagesgeldkonten anhäuft, ist nicht unbedingt gut beraten. Denn die Inflation nagt am Wert des Vermögens. Liegt die Verzinsung unterhalb der Inflationsrate, ist die reale Verzinsung negativ, die Kaufkraft sinkt.

Durchdachte Anlagestrategien in Krisenzeiten

Quelle: finanzen.net I MSCI World Index

Zuerst einmal sei festgehalten: Talfahrten sind normal und sie kommen immer wieder vor. Ein Blick auf den MSCI World-Index verdeutlicht dies: Trotz der zuletzt negativen Entwicklung liegt er deutlich über dem Niveau von 2020 und davor. Der internationale Aktienindex bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Zu den am stärksten vertretenen Branchen im MSCI World-Index zählen Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen. Zudem wagen Experten den vorsichtigen Ausblick, dass uns Themen wie gestiegene Preise, Deglobalisierung und fragmentierte Kapitalmärkte über viele Jahre hinweg begleiten werden. Abwarten und auf Besserung hoffen kann also nicht die Lösung sein – vielmehr wird es darum gehen, die eigene Geldanlage resilient und diversifiziert aufzustellen.

In negativ geprägten Phasen ist es daher wichtig, nicht den Kopf zu verlieren – viele Investoren und Anleger werden unruhig und lassen sich von ihren Emotionen leiten und Menschen, die bisher nicht investiert haben, lassen sich von den Unsicherheiten bremsen.

Eine durchdachte Strategie und Diversifikation können die Sichtweise ändern und Potenziale deutlich werden lassen. Um das Risiko zu streuen und Schwankungen abzufangen, ist es ratsam, sich ein individuelles Portfolio zusammenstellen, indem kleinere Summen auf mehrere Unternehmen verschiedener Branchen verteilt werden – diese Möglichkeit bietet unter anderem auch das Crowdinvesting.

Warum ist es wichtig ist, auch in der aktuellen Lage in die Startup-Szene zu investieren

Startups haben aufgrund ihrer Eigenschaften eine große Bedeutung: Sie sorgen für wirtschaftliche Dynamik und Erneuerungen, fordern etablierte Unternehmen heraus und spielen eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung und langfristige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft. Darüber hinaus leisten die Jungunternehmen durch Innovationen im Bereich Klima- und Umweltschutz einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Transformation, gelten als Nährboden für den Mittelstand und die globalen Konzerne von morgen und schaffen wichtige Arbeitsplätze. Aktuell arbeiten rund eine halbe Million Menschen bei deutschen Startups.

Mit neuen innovativen Technologien und Lösungen können sie dabei helfen, den CO2-Verbrauch in Städten zu reduzieren oder auch die Digitalisierung in verschiedensten Branchen wie dem Gesundheitswesen voranzutreiben. Um aber die Herausforderungen unserer Zeit ökonomisch und gesellschaftlich zu begegnen, braucht es neben Mut und Gründergeist auch Kapital.

„In diesem anspruchsvollen Umfeld sollte man nicht verharren und abwarten, sondern aktiv sein. Wer erkennt, dass auf eine Negativphase auch immer ein Aufschwung folgt, wird in Zukunft gut dastehen. Investitionen und Optimismus werden sich langfristig lohnen”, zeigt sich OneCrowd-Geschäftsführer Johannes Ranscht optimistisch.

Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Finanzierungsrunden auch erfolgreich sind, wenn sie nicht das angestrebte Fundinglimit, also die maximal mögliche Fundingsumme, erreichen. Sobald die Fundingschwelle – welche auf unseren Plattformen bei 100.000 Euro liegt – erreicht wurde, gilt die Finanzierung als erfolgreich. Das eingesammelte Kapital ist wichtig, damit die Jungunternehmen weitere Schritte wie z. B. die Produktweiterentwicklung oder den personellen Ausbau vorantreiben können.

Mit grünen Projekten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten

Wer sich aktuell um die Zukunft unseres Planeten sorgt, ist gut beraten, wenn er Unternehmen unterstützt, die an Lösungen arbeiten, um die Energiewende zu beschleunigen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern oder Plastik zu vermeiden.

„Unsere Investoren wollen beides: Eine attraktive Rendite erwirtschaften und mit ihrem Investment einen wirklichen Impact haben, das heißt aktiv einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten“, weiß Ranscht.

Dass es funktioniert, zeigen verschiedenste Projekte auf unseren Plattformen Econeers und Seedmatch. Eine Vielzahl von Gründungen konnte dank einer Crowdinvestingkampagne Ideen für eine umweltfreundlichere Welt vorantreiben, die grüne Stromerzeugung weiter ausbauen, viel CO2 einsparen und damit einen Beitrag zur wichtigsten Herausforderung unserer Zeit, dem Verlangsamen des Klimawandels, leisten.

Die aktuellen Investment-Cases unterstreichen dies: So möchte das Startup VISSLOAR den Vertrieb und die Installation von Brennstoffzellen-, Solar- und Wärmepumpensystemen für bis zu 100 % Strom und Wärme ohne fossile Brennstoffe vorantreiben. Ein anderes Jungunternehmen – MOWEA – hat das weltweit erste modulare Windenergie-System für den flexiblen industriellen Einsatz entwickelt, um Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken. Die Reduktion von CO2 hat auch VEGDOG, spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von veganem Hundefutter, zum Ziel. Und als viertes Beispiel nimmt sich das Startup puremetics dem Kampf gegen Plastik in unseren Weltmeeren an und produziert 100 % plastikfreie und vegane Kosmetik.

„Mit einem Investment kann entscheidend dazu beigetragen werden, dass grüne und innovative Unternehmen wachsen und sich erfolgreich entwickeln, dass sich nachhaltige Produkte etablieren, der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben wird und wir so gemeinsam Schritt für Schritt einer klimafreundlicheren Zukunft entgegengehen”, hebt Ranscht den Beitrag der Jungunternehmen hervor.

Der Inflation zum Trotz: Mit Crowdinvesting profitieren

Crowdinvestoren können nicht nur nach Branchen und Projekten suchen, die ihren Vorstellungen entsprechen und einen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft, zum Umweltschutz etc. leisten, sondern je nach Projekt auch zwischen verschiedenen Investmentformen wählen. Dabei kann der Investor entweder direkt an der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen teilhaben oder feste Verzinsungen erhalten, die auf oder sogar über der aktuellen Inflationsrate liegen. Bei einem Exit, also einem Unternehmensverkauf, einer Übernahme oder einem Börsengang kann sich die Rendite so sogar vervielfachen.

„Unsere Investments bieten attraktive Renditen, welche sogar über der aktuellen Inflationsrate liegen können. Somit wird das Vermögen unserer Crowdinvestoren auch unter Berücksichtigung der Teuerung vermehrt. Die Kaufkraft sinkt demnach nicht“, so Co-Geschäftsführer Marc Speidel.

Kurz zusammengefasst: 6 gute Gründe, auch in Krisenzeiten zu investieren:

  1. Das Investment kommt genau da an, wo es gebraucht wird – beim Unternehmen.
  2. Nachhaltige Transformation der Wirtschaft fördern: Ein Investment leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung.
  3. Investments in Frühphasen sind risikoreich – bieten aber attraktive Rendite-Chancen.
  4. Bessere Konditionen: Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten wie dem Tages- oder Festgeldkonto gibt es höhere Renditen.
  5. Geringe Mindestinvestition: Schon ab 250 Euro investieren und profitieren.
  6. Investmentprämien nutzen: Als Investor von Startups warten Sonderkonditionen und Goodies

Wenn Sie sich für das Thema Crowdinvesting interessieren, mehr über die aktuellen Investment- und Finanz-Trends wissen oder die OneCrowd näher kennenlernen wollen – dann melden Sie sich gerne für unsere Webinare an und nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen live zu stellen.

Sie wollen direkt investieren?

 

 

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Finanzexperten im Interview: Beim Crowdinvesting steigen jetzt die Zinsen

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Crowdinvesting ist DIE Anlageform der Zukunft. Das sagen Matthias Hieber und Timo Günther. Die beiden sind nicht nur echte Finanzexperten – seit Jahren beschäftigen sich der geprüfte Finanzanlagenfachmann und der Diplom-Volkswirt beruflich und privat mit dieser Branche – sie sind auch Pioniere auf dem Gebiet Crowdinvesting und Gründer der Plattform crowdinvesting-compact. Was sich hinter ihrer Idee verbirgt, warum die beiden die OneCrowd mit ihren Marken Seedmatch, Econeers und Mezzany schon lange verfolgen und wie sie das neue Seed Investment 2.0 einschätzen, verraten die beiden im Interview.

Seedmatch: Auf crowdinvesting-compact findet man unter anderem die aktuellen Investmentchancen von Seedmatch und Econeers. Könnt ihr kurz erklären, was die Idee hinter eurer Plattform ist?

Timo Günther: Richtig, auf crowdinvesting-compact publizieren wir spannende Investmentchancen verschiedener Plattformen. Aber auch die Plattformen an sich, Bonusaktionen, Leistungsbilanzen und vieles mehr werden vorgestellt und können von Interessenten verglichen werden. Die Idee dabei ist eigentlich sehr einfach. Wir wollten eine zentrale Anlaufstelle für Crowdinvesting-Liebhaber schaffen, denn es gab im Laufe der Zeit immer mehr Plattformen, so dass potenzielle Anleger viel Mühe hatten, das individuell passende Angebot zu finden. Deshalb gründeten wir im Jahr 2017 crowdinvesting-compact und konnten im Laufe der Jahre mit immer mehr Plattformen zusammenarbeiten sowie unsere Dienstleistung stetig verbessern.

Seedmatch: Das klingt nach einer spannenden Möglichkeit für die Investoren. Es klingt aber auch danach, als würdet ihr euch schon lange mit dem Thema Crowdinvesting auseinandersetzen. Was fasziniert euch daran?

Matthias Hieber: Ursprünglich kommen wir aus dem Finanzbereich und haben uns zuvor jahrelang mit dem Thema Beteiligungen, wie z. B. Vermögensanlagen, geschlossene Fonds beziehungsweise AIFs (Alternative Investmentfonds) beschäftigt. Hier waren die Mindestanlagen meist bei 10.000 bis 20.000 Euro aufwärts und es musste immer umständlich Papier bewegt werden – sowohl beim Prospektversand, als auch nachher beim Abschluss der Investorinnen und Investoren. Als wir dann sahen, dass es auch deutlich einfacher mit ein paar wenigen Klicks gehen kann, waren wir von der Idee begeistert. Diese Faszination, ab meist geringen Summen und nur mit wenigen Klicks in attraktive Projekte investieren zu können, hat uns bis heute nicht losgelassen.

Seedmatch: Seit es die ersten Crowdinvesting-Kampagnen gab, ist viel passiert. Ganz aktuell erleben wir eine Inflation und zumindest wieder leicht steigende Zinsen. Kurz gesagt: Die Finanzwelt ändert sich. Wie nehmt ihr das wahr?

Matthias Hieber: Korrekt. Nicht nur wir sind von der rasanten Entwicklung im Zinsbereich und der stark gestiegenen Inflation überrascht. Der Höhepunkt der Energiekrise mit astronomisch gestiegenen Preisen und die Unsicherheit vieler Menschen, ob und wie sie im Winter ihre Energiekosten bezahlen sollen, hat aus unserer Sicht zu einer Zurückhaltung im Markt geführt.  

Seedmatch: Und welche Folgen beobachtet ihr? 

Matthias Hieber: Die Anbieter haben darauf schon reagiert: Mit höheren Zinsen, mit Aktionen wie Extra-Boni oder Inflationskicker. Es wird daher spannend sein, zu sehen, wie sich der Markt weiterentwickelt. Gestiegene Zinsen am Markt für Festgelder bedeuten wiederum, dass auch Zinsen bei Crowdinvestings steigen müssen, um attraktiv zu bleiben. Dies ist zum Großteil schon passiert. Auch bei Euch mit dem Seedmatch 2.0 und der deutlich erhöhten Basisverzinsung. Idealerweise schafft man es, mit Investments die Inflation zu schlagen oder zumindest zu egalisieren. Dies ist mit Festgeld, zumindest derzeit, nicht möglich. Aber auch hier würde ich sagen: Die gesunde Mischung macht´s. 

Seedmatch: Für uns ist klar: Crowdinvesting bleibt auch in Zukunft eine spannende Anlageform. Wie seht ihr das? 

Timo Günther: Crowdinvesting bringt viele Vorteile mit sich, denn der Investitionsprozess ist für Anlegerinnen und Anleger vollständig digital – ohne Papier und somit ganz einfach. Zudem kann man gezielt in einzelne Projekte oder Unternehmen investieren und das sogar schon ab wirklich kleinen Anlagesummen. Anlegerinnen und Anleger können somit ein großes und absolut individuelles Investitionsportfolio aufbauen. Und auch für die Unternehmen wird Crowdinvesting eine spannende Möglichkeit bleiben. 

Seedmatch: Inwiefern? 

Timo Günther: Auf der Seite der Unternehmen und Projektierer wird nach wie vor Geld zur Realisierung ihrer unternehmerischen Vorhaben benötigt. Ein großer Effekt, den man nicht unterschätzen sollte, ist der Aufbau einer “Fangemeinde”. Denn wer investiert, ist in der Regel so überzeugt, dass auch positive Netzwerkeffekte entstehen und dadurch wieder weitere Investoren und/oder Kunden generiert werden. Unternehmen, insbesondere im B2C-Bereich, betreiben mit ihrem Funding somit gleichzeitig auch Marketing und können neue Kunden gewinnen.

Seedmatch: Als Crowdinvesting-Experten kennt ihr natürlich auch die OneCrowd und ihre Plattformen. Und ihr beobachtet auch, wie wir uns entwickeln. Kürzlich haben wir eines unserer Nachrangdarlehens, das Seed Investment, attraktiver gestaltet. Mit einer höheren Basisverzinsung (8 % p.a. endfällig) reagieren wir auf die veränderte Nachfrage unserer Investoren. Was sagt ihr dazu?

Timo Günther: Die OneCrowd hat damit eine positive Anpassung an das generell gestiegene Zinsniveau realisiert. Mit der höheren Basisverzinsung wird die Investition in ein Seed Investment wieder deutlich attraktiver, denn warum sollte ein Anleger ein riskantes Investment – wie definitionsgemäß beim Crowdinvesting vorhanden – tätigen, wenn man beispielsweise beim Festgeld aktuell seinen Anlagebetrag mit risikolosen 3 % p. a. parken kann? Hier muss die Relation einfach wieder angepasst werden. Und das Schöne ist, dass beim Seed Investment noch eine erfolgsabhängige Zusatzvergütung möglich ist, wodurch noch mehr Renditepotenzial besteht.

Seedmatch: Das neue Seed Investment 2.0 ist nur ein Schritt. Wir entwickeln uns weiter, passen uns der Nachfrage an, verändern uns, sprechen über viele Zukunftsprojekte. Wo glaubt ihr, geht die Reise in der Crowdinvesting-Welt hin?

Matthias Hieber: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Daher ist es wichtig, Veränderungen durchzuführen und zu schauen, ob man auf dem richtigen Pfad ist. So wie ihr euch mit dem neuen Seed Investment 2.0 entwickelt habt, so hat sich auch unser Angebot wie z. B. das Thema Leistungsbilanzen immer weiterentwickelt. Die Crowdinvesting-Welt scheint sich auch rapide zu ändern. Wir beobachten seit einiger Zeit, dass eine gewisse Konsolidierung stattfindet. Einige Plattformen und Anbieter sind vom Markt verschwunden oder wurden übernommen. Und das ist noch nicht alles. 

Seedmatch: Was beobachtet ihr noch?  

Matthias Hieber: Die verabschiedete ECSP-Verordnung der EU (ECSP steht für European Crowdfunding Service Provider) ermöglicht es künftig den Anbietern, die eine entsprechende Lizenz besitzen, auch europaweit Projekte zu launchen und anzubieten. Auch hier verschwimmen dann die Ländergrenzen und das Angebot könnte wiederum zunehmen. Insgesamt sind wir also der festen Überzeugung, dass Crowdinvesting nach wie vor eine bedeutende Rolle bei der Finanzierung in verschiedenen Bereichen behalten und ausbauen wird. Zumal Sendungen wie die Höhle der Löwen seit Jahren zeigen, dass neue Ideen Kapital benötigen. Auch ihr hattet ja schon das ein oder andere Unternehmen, wie aktuell zum Beispiel koawach, auf der Plattform, welches aus der Sendung bekannt war und dann noch über euch finanziert hat.

Seedmatch: Sicher gehören zu eurem persönlichen Investment-Portfolio auch Crowdinvestings. Worauf achtet ihr bei eurer Auswahl?

Matthias Hieber: Klar habe auch ich schon in eine Vielzahl von Kampagnen investiert. Neben Seedmatch auch natürlich bei vielen anderen Anbietern. Hier war neben dem eigentlichen Invest auch der Hintergedanke, dass ich auch sehen kann, wie Investitionsprozesse ablaufen, wie man mit Reportings oder gar mit Problemen umgeht. Aufgrund der Vielzahl an investierten Projekten blieb natürlich auch ich nicht von dem ein oder anderen Ausfall verschont. Daher ist es extrem wichtig vor allem auf Streuung zu achten. Nicht nur beim selben Anbieter, sondern auch übergreifend. 

Seedmatch: Was gehört denn in ein Crowdinvesting-Portfolio? 

Matthias Hieber: In ein solches Portfolio gehören meiner Meinung nach nicht nur Immobilien-Projekte, sondern auch andere Bereiche wie Unternehmen, Startups sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitsfundings. Dies ist übrigens auch ein Grund, warum auf unserer Homepage diverse Kategorien dieser Art für Besucherinnen und Besucher zu finden sind. Gerade der Bereich Startup und Unternehmen bietet, je nach Funding, gute Chancen auf Mehrerträge. Dabei gilt auch hier die altbekannte Regel: Je höher das Zins- oder Renditeversprechen, desto höher das Risiko, aber auch die Chance. Gerade in diesem Bereich gibt es aber auch unzählige Beispiele, die sehr gut performt haben. Die Streuung über Laufzeiten und verschiedene Risikokategorien gehört ebenfalls dazu. Kurz gesagt: Ausfälle sollten mit eingeplant und auch verkraftet werden. 

Seedmatch: Und zum Schluss: Habt ihr noch einen persönlichen Tipp für unsere Investoren?

Timo Günther: Es ist immer schwer, Tipps für Anlegerinnen und Anleger zu geben und grundsätzlich ist es auch nicht unsere Aufgabe, zu bewerten. Zudem hat kein Mensch eine Glaskugel auf dem Tisch stehen, die Investitions-Erfolge oder -Misserfolge voraussagt. Altbekannte Weisheiten wie “Nicht alle Eier in einem Korb” finden auch hier Anwendung.

Seedmatch: Womit wir wieder beim Stichwort Risikostreuung wären …

Timo Günther: Genau. Wir raten immer, wie Matthias schon sagte, zur maximalen Streuung des gesamten Investitionsbudgets. Man sollte somit besser mit kleinen Beträgen in maximal viele Investitionschancen anlegen als im gegensätzlichen Extremfall mit einem großen Betrag in ein einziges Investitionsprojekt. Wer viele kleine Investitionsprojekte in seinem Portfolio hat, der kann deutlich besser einen Ausfall verschmerzen und kompensieren. Wir haben aber auch bei crowdinvesting-compact einen interessanten Anleger-Leitfaden hinterlegt, der weitere Tipps parat hält. 

Seedmatch: Danke für das Gespräch und viel Erfolg weiterhin mit crowdinvesting-compact.

Timo Günther: Auch wir bedanken uns bei Euch und wünschen ebenso alles Gute!

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Eine Einschätzung der aktuellen Lage mit der OneCrowd-Geschäftsführung

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Liest man in diesen Tagen die Nachrichten, begegnen einem viele Fragen: Wie geht es mit den Strom- und Gaspreisen weiter? Wie abhängig ist die deutsche Wirtschaft? Darf der Vermieter durch die Mehrkosten die Miete erhöhen? Was sind Auswirkungen und Gefahren von Inflationsraten? Wie retten wir unseren Planeten?

Die aktuelle Zeit ist geprägt von Unsicherheiten: Die deutsche Inflationsrate verweilt seit gut einem halben Jahr deutlich oberhalb von 7 %, der erste Nebenkosten-Schock muss verdaut werden und der Weltwirtschaft machen die stark gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe aufgrund des Ukraine-Kriegs zu schaffen – was auch zur Nervosität an den Finanzmärkten führt.

Viele Menschen sind daher verunsichert – in allen Lebenslagen sehen sie sich steigenden Preisen gegenüber, während die Löhne in den meisten Branchen verharren. Die Folge: Die Sparraten verringern sich, das Geld wird auf dem Konto gehortet und das Konsum- und Investmentverhalten angepasst. Doch wer sein Vermögen auf dem Giro- und Tagesgeldkonten anhäuft, ist nicht unbedingt gut beraten. Denn die Inflation nagt am Wert des Vermögens. Liegt die Verzinsung unterhalb der Inflationsrate, ist die reale Verzinsung negativ, die Kaufkraft sinkt.

Durchdachte Anlagestrategien in Krisenzeiten

Entwicklung MSCI WorldZuerst einmal sei festgehalten: Talfahrten sind normal und sie kommen immer wieder vor. Ein Blick auf den MSCI World-Index verdeutlicht dies: Trotz der zuletzt negativen Entwicklung liegt er deutlich über dem Niveau von 2020 und davor. Der internationale Aktienindex bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Zu den am stärksten vertretenen Branchen im MSCI World-Index zählen Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen. Zudem wagen Experten den vorsichtigen Ausblick, dass uns Themen wie gestiegene Preise, Deglobalisierung und fragmentierte Kapitalmärkte über viele Jahre hinweg begleiten werden. Abwarten und auf Besserung hoffen kann also nicht die Lösung sein – vielmehr wird es darum gehen, die eigene Geldanlage resilient und diversifiziert aufzustellen.

In negativ geprägten Phasen ist es daher wichtig, nicht den Kopf zu verlieren – viele Investoren und Anleger werden unruhig und lassen sich von ihren Emotionen leiten und Menschen, die bisher nicht investiert haben, lassen sich von den Unsicherheiten bremsen.

Eine durchdachte Strategie und Diversifikation können die Sichtweise ändern und Potenziale deutlich werden lassen. Um das Risiko zu streuen und Schwankungen abzufangen, ist es ratsam, sich ein individuelles Portfolio zusammenstellen, indem kleinere Summen auf mehrere Unternehmen verschiedener Branchen verteilt werden – diese Möglichkeit bietet unter anderem auch das Crowdinvesting.

Warum ist es wichtig ist, auch in der aktuellen Lage in die Startup-Szene zu investieren

Startups haben aufgrund ihrer Eigenschaften eine große Bedeutung: Sie sorgen für wirtschaftliche Dynamik und Erneuerungen, fordern etablierte Unternehmen heraus und spielen eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung und langfristige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft. Darüber hinaus leisten die Jungunternehmen durch Innovationen im Bereich Klima- und Umweltschutz einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Transformation, gelten als Nährboden für den Mittelstand und die globalen Konzerne von morgen und schaffen wichtige Arbeitsplätze. Aktuell arbeiten rund eine halbe Million Menschen bei deutschen Startups.

Mit neuen innovativen Technologien und Lösungen können sie dabei helfen, den CO2-Verbrauch in Städten zu reduzieren oder auch die Digitalisierung in verschiedensten Branchen wie dem Gesundheitswesen voranzutreiben. Um aber die Herausforderungen unserer Zeit ökonomisch und gesellschaftlich zu begegnen, braucht es neben Mut und Gründergeist auch Kapital.

„In diesem anspruchsvollen Umfeld sollte man nicht verharren und abwarten, sondern aktiv sein. Wer erkennt, dass auf eine Negativphase auch immer ein Aufschwung folgt, wird in Zukunft gut dastehen. Investitionen und Optimismus werden sich langfristig lohnen”, zeigt sich OneCrowd-Geschäftsführer Johannes Ranscht optimistisch.

Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Finanzierungsrunden auch erfolgreich sind, wenn sie nicht das angestrebte Fundinglimit, also die maximal mögliche Fundingsumme, erreichen. Sobald die Fundingschwelle – welche auf unseren Plattformen bei 100.000 Euro liegt – erreicht wurde, gilt die Finanzierung als erfolgreich. Das eingesammelte Kapital ist wichtig, damit die Jungunternehmen weitere Schritte wie z. B. die Produktweiterentwicklung oder den personellen Ausbau vorantreiben können.

Mit grünen Projekten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten

Wer sich aktuell um die Zukunft unseres Planeten sorgt, ist gut beraten, wenn er Unternehmen unterstützt, die an Lösungen arbeiten, um die Energiewende zu beschleunigen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern oder Plastik zu vermeiden.

„Unsere Investoren wollen beides: Eine attraktive Rendite erwirtschaften und mit ihrem Investment einen wirklichen Impact haben, das heißt aktiv einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten“, weiß Ranscht.

Dass es funktioniert, zeigen verschiedenste Projekte auf unseren Plattformen Econeers und Seedmatch. Eine Vielzahl von Gründungen konnte dank einer Crowdinvestingkampagne Ideen für eine umweltfreundlichere Welt vorantreiben, die grüne Stromerzeugung weiter ausbauen, viel CO2 einsparen und damit einen Beitrag zur wichtigsten Herausforderung unserer Zeit, dem Verlangsamen des Klimawandels, leisten.

Die aktuellen Investment-Cases unterstreichen dies: So möchte das Startup VISSLOAR den Vertrieb und die Installation von Brennstoffzellen-, Solar- und Wärmepumpensystemen für bis zu 100 % Strom und Wärme ohne fossile Brennstoffe vorantreiben. Ein anderes Jungunternehmen – MOWEA – hat das weltweit erste modulare Windenergie-System für den flexiblen industriellen Einsatz entwickelt, um Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken. Die Reduktion von CO2 hat auch VEGDOG, spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von veganem Hundefutter, zum Ziel. Und als viertes Beispiel nimmt sich das Startup puremetics dem Kampf gegen Plastik in unseren Weltmeeren an und produziert 100 % plastikfreie und vegane Kosmetik.

„Mit einem Investment kann entscheidend dazu beigetragen werden, dass grüne und innovative Unternehmen wachsen und sich erfolgreich entwickeln, dass sich nachhaltige Produkte etablieren, der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben wird und wir so gemeinsam Schritt für Schritt einer klimafreundlicheren Zukunft entgegengehen”, hebt Ranscht den Beitrag der Jungunternehmen hervor.

Der Inflation zum Trotz: Mit Crowdinvesting profitieren

Crowdinvestoren können nicht nur nach Branchen und Projekten suchen, die ihren Vorstellungen entsprechen und einen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft, zum Umweltschutz etc. leisten, sondern je nach Projekt auch zwischen verschiedenen Investmentformen wählen. Dabei kann der Investor entweder direkt an der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen teilhaben oder feste Verzinsungen erhalten, die auf oder sogar über der aktuellen Inflationsrate liegen. Bei einem Exit, also einem Unternehmensverkauf, einer Übernahme oder einem Börsengang kann sich die Rendite so sogar vervielfachen.

„Unsere Investments bieten attraktive Renditen, welche sogar über der aktuellen Inflationsrate liegen können. Somit wird das Vermögen unserer Crowdinvestoren auch unter Berücksichtigung der Teuerung vermehrt. Die Kaufkraft sinkt demnach nicht“, so Co-Geschäftsführer Marc Speidel.

Kurz zusammengefasst: 6 gute Gründe, auch in Krisenzeiten zu investieren:

  1. Das Investment kommt genau da an, wo es gebraucht wird – beim Unternehmen.
  2. Nachhaltige Transformation der Wirtschaft fördern: Ein Investment leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung.
  3. Investments in Frühphasen sind risikoreich – bieten aber attraktive Rendite-Chancen.
  4. Bessere Konditionen: Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten wie dem Tages- oder Festgeldkonto gibt es höhere Renditen.
  5. Geringe Mindestinvestition: Schon ab 250 Euro investieren und profitieren.
  6. Investmentprämien nutzen: Als Investor von Startups warten Sonderkonditionen und Goodies

Wenn Sie sich für das Thema Crowdinvesting interessieren, mehr über die aktuellen Investment- und Finanz-Trends wissen oder die OneCrowd näher kennenlernen wollen – dann melden Sie sich gerne für unsere Webinare an und nutzen Sie die Möglichkeit, ihre Fragen live zu stellen.

Sie wollen direkt investieren?

 

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Zum Start unseres Jubiläumsjahrs: Ein Rückblick auf 10 Jahre Econeers

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Von Weltklimakonferenz bis EEG-Novelle, von Lützerath bis “Klima-Kleber”: Der Klimawandel ist nicht nur eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit, sondern bestimmt die Medienberichterstattung und ist in unserem Bewusstsein tief verankert. Das Thema Nachhaltigkeit durchzieht mittlerweile alle Lebensbereiche – von der Ernährung über die Energieerzeugung und die Mobilität bis hin zu unseren Finanzen. Nachhaltige Investments, die nicht nur eine Rendite versprechen, sondern auch eine positive ökologische, soziale und gesellschaftliche Wirkung haben, sind so gefragt wie nie zuvor. Knapp 410 Milliarden Euro wurden im Jahr 2021 allein in Deutschland in grüne Geldanlagen investiert – ein Zuwachs von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2013, als Nachhaltigkeit noch kein allumfassender gesellschaftlicher Megatrend war und sich Investments in grüne Kapitalanlagen hierzulande gerade einmal auf 31 Milliarden Euro beliefen, ist Econeers als Pionier im Bereich nachhaltiges Investieren gestartet. In diesem Jahr feiern wir unser 10-jähriges Jubiläum und blicken in diesem Beitrag zurück auf die Meilensteine unserer Plattformhistorie.

2013 war nicht nur das Thema Nachhaltigkeit noch deutlich weniger präsent als heutzutage – auch das Crowdinvesting als Investmentmodell und Finanzierungsform war gerade erst dabei, sich zu etablieren. Zwei Jahre zuvor, im August 2011, war unsere Schwesterplattform Seedmatch als erste Crowdinvesting-Plattform Deutschlands gestartet und hatte Investments in innovative Startups – bis dahin ausschließlich Business Angels und Venture-Capital-Firmen vorbehalten – auch für Privatanleger bereits ab 250 Euro ermöglicht. Die Idee, die ursprünglich in einem Kletterpark in der Nähe von Dresden entstanden war, traf einen Nerv. Knapp zwei Jahre später zählte Seedmatch schon 27 erfolgreiche Fundings. Über 2.200 Anleger hatten über die Plattform mehr als 3 Mio. Euro in die aufstrebenden Jungunternehmen investiert. Aufgrund der starken Nachfrage entschied sich das Seedmatch-Team, das Crowdinvesting-Prinzip – viele Unterstützer investieren gemeinsam in ein Unternehmen oder Projekt und erhalten die Chance auf eine finanzielle Rendite – auf eine Plattform für nachhaltige Investments zu übertragen. Am 08. Oktober 2013 war es dann soweit: Econeers ging an den Start.

Die Mission von Econeers: ein Beitrag zu einer besseren Welt

Unser Ziel war es von Anfang an, dass die Investoren mit ihrem Kapital etwas Sinnvolles unterstützen und einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten können. Jens-Uwe Sauer, Gründer und damaliger Geschäftsführer von Seedmatch und Econeers, formulierte es so: „Die Mission von Econeers ist es, jedem zu ermöglichen, in erneuerbare Energien und Energieeffizienz mit kleinen Beträgen zu investieren und von der Energiewende zu profitieren.” Im Zitat wird der damalige Investmentfokus unserer Plattform deutlich: Econeers definierte sich selbst als Crowdinvesting-Plattform für erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft sowie für Projekte zur Energieeffizienz – und somit als digitale Alternative zu den damals sehr beliebten Bürger-Energiegenossenschaften. 26 Projekte in diesem Bereich wurden seit 2013 erfolgreich über Econeers finanziert – darunter auch “Wiederholungstäter” wie Sonneninvest (5 Econeers-Fundings) und SUNfarming (4 Econeers-Fundings).

Im Jahr 2017 stellten wir uns strukturell neu auf: Johannes Ranscht und Stefan Flinspach übernahmen die Geschäftsführung von Econeers und seinen Schwesterplattformen, zu denen neben Seedmatch inzwischen auch Mezzany für Investments in Immobilienprojekte gehörte. Sie brachten Vertriebs- und Startup-Erfahrung sowie langjährige Expertise im Management und der Strategieentwicklung mit. In der Folge wurde der Investmentfokus von Econeers erweitert. „Wir bemerkten schnell, dass unsere Investoren sich nicht nur an Energiewende-Projekten, sondern auch an nachhaltigen Unternehmen aus anderen Branchen beteiligen wollten, etwa in den Bereichen Ernährung oder Mobilität. Daher haben wir unser Portfolio sukzessive ausgebaut und Investments in grüne Unternehmen auch jenseits der erneuerbaren Energien angeboten”, erinnert sich Johannes Ranscht. Stark nachgefragte Projekte wie TopFarmers, Tress Küchenbrüder oder the nu company bestätigten den eingeschlagenen Weg und förderten das weitere Wachstum von Econeers.

Investmentfokus, Produkte, Plattform: Weiterentwicklung in allen Bereichen

Über die Jahre hinweg erweiterten wir unser Portfolio, etablierten grünes Investieren in der Gesellschaft und sparten über die Unterstützung der Fundingunternehmen viel CO2 ein – nun war es Zeit, auch die Econeers-Plattform aufzufrischen. Das Jahr 2019 brachte den Relaunch von Econeers sowie den Schwesterplattformen, die seitdem in modernerem Design erstrahlen und viele neue Funktionen bieten. Die drei Marken rückten unter dem Dach der OneCrowd, dem Unternehmen hinter Econeers, Seedmatch und Mezzany, noch enger zusammen – etwa durch einen gemeinsamen Login für alle drei Plattformen. Durch den Relaunch wurde zudem die Möglichkeit geschaffen, über Econeers depotfähige Wertpapiere von Unternehmen zu zeichnen. Mit dem reconcept Green Bond I boten wir im Sommer 2020 erstmals eine Unternehmensanleihe digital zur Zeichnung an. Damit schufen wir neben der Festverzinsung, dem bis dahin einzigen Investmentmodell auf unserer Plattform, ein weiteres Angebot für Investoren im Wertpapierbereich.

Ab 2021 wuchs unser Portfolio an Investmentmodellen weiter. Von unserer Schwesterplattform Seedmatch übernahmen wir das Seed Investment, den dortigen “Dauerbrenner” für Investments in frühphasige Startups. Da diese es sich in der Regel noch nicht leisten können, feste Zinsen aus ihrem Cashflow zu bezahlen, fokussiert sich das Seed Investment mit verschiedenen Renditebausteinen auf eine Beteiligung der Investoren an der erfolgreichen Entwicklung der jungen Unternehmen. Auf vielfachen Anlegerwunsch ermöglichten wir es unseren Investoren auch, sich direkt am Eigenkapital eines Unternehmens zu beteiligen, und boten mit der Next2Sun Aktie im Frühjahr 2022 die erste Aktienemission auf Econeers an – weitere sollen folgen. Zu guter Letzt reihte sich das Venture Debt, ebenfalls auf Seedmatch schon seit einigen Jahren etabliert, im vergangenen Jahr unter den inzwischen fünf Investmentmodellen bei Econeers ein. Es kombiniert “das Beste aus beiden Welten” – eine planbare Rendite wie bei der Festverzinsung und eine erfolgsabhängige Bonuszins-Komponente, die im Geiste des Seed Investments steht.

Kriterienkatalog stellt Nachhaltigkeit der Investments sicher

Doch nicht nur die Erweiterung unseres Produktangebots, sondern auch die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres mehrstufigen Auswahlprozesses beschäftigte uns. Bereits von Anfang an setzte Econeers auf einen umfangreichen Katalog von klaren und transparenten Nachhaltigkeitskriterien, die Unternehmen und Projekte zwingend erfüllen müssen, um für eine Finanzierung auf unserer Plattform ausgewählt zu werden. In den Jahren 2021 und 2022 haben wir unsere Nachhaltigkeitskriterien noch stärker an den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen ausgerichtet. „Wichtig ist uns, dass die ausgewählten Unternehmen mit ihren Produkten und ihrem Geschäftsmodell auf mehrere dieser Ziele einzahlen und dies auch transparent belegen können“, sagt Econeers-Geschäftsführer Johannes Ranscht. Damit einher ging auch eine Überarbeitung der Fundingseiten, damit Investoren einen noch besseren Einblick in die ökologische, gesellschaftliche und soziale Wirkung ihres Investments erhalten.

Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz: Econeers arbeitet klimaneutral

Econeers vermittelt jedoch nicht nur nachhaltige Investments, sondern engagiert sich auch selbst für den Umwelt- und Klimaschutz. Den Anfang machten die Teilnahme bei der Baumpflanz-Aktion „Mein Baum – mein Dresden“ sowie die Pflege eines eigenen Beets beim Umweltzentrum Dresden, auf dem eine bedrohte Pflanzenart kultiviert und vermehrt wird. Seit Ende 2022 ist der Geschäftsbetrieb der OneCrowd, des Unternehmens hinter Econeers und seinen Schwesterplattformen, zudem als klimaneutral zertifiziert. Als “klimaneutral” werden Unternehmen, Prozesse und Produkte bezeichnet, deren Treibhausgas-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Im Rahmen ihrer Zertifizierung hat die OneCrowd mit dem Dienstleister ClimatePartner zusammengearbeitet und ihren für das Gesamtjahr 2021 ermittelten ökologischen Fußabdruck in Höhe von 64 Tonnen Treibhausgasen über die Unterstützung eines Projekts, das die kommerzielle Abholzung von Regenwäldern in Südamerika verhindert, ausgeglichen. Die Zertifizierung und Kompensation werden künftig jährlich erneuert.

„Als Betreiber einer auf nachhaltige Investments ausgerichteten Crowdinvesting-Plattform und auch allgemein als zukunftsgerichtetes Unternehmen ist es uns wichtig, uns aktiv für unsere Umwelt und für eine Verlangsamung des Klimawandels zu engagieren”, so Johannes Ranscht. „Wir übernehmen Verantwortung und zeigen mit der Zertifizierung unseres Geschäftsbetriebs als klimaneutral nun auch vollkommen transparent und für jeden nachvollziehbar auf, welche Emissionen wir aktuell verursachen und was wir ganz konkret tun, um diese zu vermeiden, zu reduzieren und auszugleichen.”

Knapp 10 Millionen Euro Fundingvolumen allein im Jahr 2022

Im Frühjahr 2022 gab es einen erneuten Wechsel in der Geschäftsführung von Econeers. Der Kapitalmarkt-Experte Marc Speidel folgte auf Stefan Flinspach, der in den Beirat unseres Unternehmens wechselte, und leitet die Geschicke von Econeers und seinen Schwesterplattformen fortan gemeinsam mit Johannes Ranscht. Kaum an Bord, konnte Marc Speidel gemeinsam mit dem gesamten Team bereits einen Meilenstein feiern: 20 Mio. Euro wurden bis einschließlich Frühjahr 2022 über Econeers in nachhaltige Unternehmen und Energiewende-Projekte investiert – und das war nur der Startschuss für eine ungeheuer dynamische Entwicklung. „Seit rund einem Jahr verzeichnen wir ein nochmals verstärktes Anlegerinteresse an grünen Geldanlagen“, resümiert Johannes Ranscht. „Allein im Jahr 2022 konnte Econeers fast 10 Millionen Euro Fundingvolumen einsammeln – mehr als ein Drittel seiner Gesamtleistung seit 2013. Die Gründe dafür sehen wir zum einen natürlich im generellen Megatrend Nachhaltigkeit, der alle Bereiche der Gesellschaft inklusive der Geldanlage erfasst hat. Zum anderen ist der Wunsch nach der Förderung einer nachhaltigen, autarken Energieversorgung insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der dadurch verursachten Energiekrise deutlich spürbar.“

Nachhaltiges Investieren ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen

Nun, zu Beginn des Jahres 2023, unseres Jubiläumsjahrs, blicken wir voller Stolz zurück und voller Vorfreude in die Zukunft. Knapp 50 Finanzierungsrunden, mehr als 16.000 registrierte Nutzer, fast 29 Mio. Euro eingesammeltes Kapital und über 80.000 Tonnen eingespartes CO2 verzeichnet Econeers heute. Die junge Finanzierungs- und Anlageform des Crowdinvestings, die anfangs mit Neugier und Skepsis betrachtet wurde, hat einen Beitrag dazu geleistet, dass zahlreiche Energiewende-Projekte realisiert werden konnten, grüne Geschäftsideen Wirklichkeit wurden, Arbeitsplätze entstanden, Crowdinvestoren starke Renditen erzielten und dass Unternehmen und Anleger gemeinsam einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten konnten – ganz so, wie es Econeers schon 2013 als Ziel formuliert hatte. Ohne mutige Unternehmer, die bereit waren, neue Wege zu beschreiten, und ohne treue Investoren, die an grüne Ideen glaubten und uns sowie unseren Projekten viel Vertrauen entgegenbrachten, wäre all das nicht möglich gewesen. Dafür danken wir allen Fundingunternehmen und Investoren von Herzen!

Unser Jubiläumsjahr wird ein spannendes Jahr – und das nicht nur, weil wir anlässlich des Econeers-Geburtstags viele Aktionen und Überraschungen planen. Die Nachfrage nach grünen Investments ist ungebrochen und zahlreiche neue Fundings stehen schon in den Startlöchern. Zudem haben wir viele Ideen, wie wir Econeers weiterentwickeln und noch stärker an den Bedürfnissen unserer Investoren ausrichten können. Die grüne Idee von Econeers, 2013 als zartes Pflänzchen gestartet, soll 2023 noch stärkere Wurzeln schlagen.

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Unser Auswahlprozess: So stellen wir sicher, dass Ihre Investments wirklich nachhaltig sind

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Der Anspruch, nachhaltig zu handeln, durchzieht alle Lebensbereiche und macht auch vor dem Investieren nicht halt. Laut einer aktuellen Umfrage hält mittlerweile die Mehrheit der Investoren die Wirkung ihrer Investments für ebenso wichtig wie ihre Rendite. Ganze 62 Prozent der Befragten geben sogar an, nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Impact ihrer Geldanlagen in ihre Investmententscheidung einzubeziehen. Doch trotz der stetig steigenden Bedeutung des nachhaltigen Investierens ist es oft gar nicht so leicht, zu erkennen, welche Investments wirklich “grün” sind und wo es sich um sogenanntes “Green Washing”, d. h. ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image ohne hinreichende Grundlage, handelt. Bei Econeers legen wir bereits seit 10 Jahren Wert darauf, all unsere Investmentchancen sorgfältig auszuwählen und in Hinblick auf ihren Impact genau zu prüfen, damit Sie Ihr Geld mit gutem Gewissen nachhaltig anlegen können. Heute nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen und erklären Ihnen unseren Auswahlprozess.

Das Pitch Deck: erstes Aushängeschild des Unternehmens

Bei Econeers bewerben sich kapitalsuchende Unternehmen und Projekte mit einem Pitch Deck – einer kurzen Präsentation, in der sie ihr Produkt und Geschäftsmodell, das Marktpotenzial, das Team, bisher erreichte Meilensteine, Wachstumsziele sowie ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Impact prägnant und anschaulich darstellen. Anhand dieses Pitch Decks prüft unser Investment Management, ob das Unternehmen zu unserem Investmentfokus passt. Dazu müssen zunächst diverse formale Kriterien erfüllt sein: Das Unternehmen muss seinen Sitz im DACH-Raum haben, die Rechtsform muss eine Kapitalgesellschaft sein und der Finanzierungsbedarf mindestens 300.000 Euro betragen. Doch diese Checkliste komplett abhaken zu können, reicht allein nicht aus. „Wichtig ist uns, dass Erneuerbare-Energien-Projekte langfristig planbare Erträge generieren und grüne Unternehmen ein skalierbares, wirtschaftlich nachhaltiges Geschäftsmodell haben”, sagt Econeers-Geschäftsführer Johannes Ranscht. „Außerdem achten wir gleich im ersten Schritt darauf, alle Bewerbungen in Hinblick auf unsere Ausschlusskriterien zu prüfen, um alles, was unserem Nachhaltigkeitskompass und unseren Werten nicht entspricht, direkt herauszufiltern.”

Zu den Ausschlusskriterien von Econeers zählen:

  • konventionelle Energieträger,
  • Unternehmen oder Projekte mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt oder das angrenzende Ökosystem,
  • die kontroverse Wirtschaftspraktiken wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder Bilanzfälschung betreiben,
  • die in ihrer Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien missachten,
  • die intensive Landwirtschaft, Fischerei oder Massentierhaltung betreiben,
  • die Tierversuche durchführen oder Agrarchemikalien nutzen,
  • die Kinderarbeit unterstützen und/oder Arbeits- und Menschenrechte verletzen,
  • Unternehmen der Waffen- und Rüstungsindustrie,
  • mit extrempolitischer Haltung und/oder Bezug zu terroristischen Aktivitäten,
  • mit thematischem Bezug zu illegalen Drogen, Tabak und Pornographie.

Unsere Leitlinie für grüne Investments: Die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung

Ein Teil der Bewerbungen, die bei Econeers eingehen, fällt in diesem Schritt durchs Raster – oder wird auf einen etwas späteren Zeitpunkt verschoben, z. B. weil das Unternehmen für Econeers prinzipiell interessant ist, der Markteintritt aber noch bevorsteht. Die verbleibenden Unternehmen nimmt unser Investment Management genauer unter die Lupe. Dazu werden weitere Unterlagen angefordert, etwa der Businessplan sowie wirtschaftliche und finanzielle Kennzahlen.

Außerdem geht es nun an die Detail-Analyse der Unternehmen in Hinblick auf unsere Nachhaltigkeitskriterien. Hierfür legen wir die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zugrunde. Sie wurden im September 2015 im Rahmen der Agenda 2030 von den Vereinten Nationen beschlossen. Die SDGs bestehen aus 17 Nachhaltigkeitszielen mit insgesamt 169 Unterzielen und dienen weltweit als Orientierung für die Bewältigung globaler Herausforderungen – für Regierungen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. In unserem Blog können Sie nachlesen, welche sozialen, ökologischen und ökonomischen Ziele dazu gehören.

„Uns ist es wichtig, dass unsere Fundings mit ihren Produkten und Geschäftsmodellen auf mehrere der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele einzahlen und diese positiv beeinflussen”, erläutert Johannes Ranscht. „Das müssen die Unternehmen auch transparent und nachvollziehbar belegen können – nicht nur gegenüber unserem Team, sondern auch gegenüber der gesamten Econeers-Crowd.” Damit Sie ganz genau nachvollziehen können, welche Nachhaltigkeitsziele das jeweilige Unternehmen adressiert, finden Sie auf unseren Fundingseiten im Tab “Übersicht” unter dem Reiter “Diese Nachhaltigkeitsziele erfüllt …“ detaillierte Informationen, die Ihnen bei Ihrer Investmententscheidung helfen.

Im persönlichen Gespräch zeigt sich die “Crowd-Fähigkeit”

Das Unternehmen oder Projekt konnte uns mit seinem Produkt, seinem Geschäftsmodell und seiner nachhaltigen Ausrichtung überzeugen? Dann geht es im nächsten Schritt darum, ob auch persönlich die Chemie stimmt. Wir laden das Team zu einem mehrstündigen Kennenlerngespräch bei Econeers ein. „Das Kennenlerngespräch ist sehr wichtig für uns, um ein Gespür dafür zu bekommen, welche Persönlichkeiten hinter dem Unternehmen stehen”, sagt Econeers-Geschäftsführer Johannes Ranscht. „Hier geht es uns auch darum, herauszufinden, wie crowd-fähig das Team ist: Sind es kommunikative Typen, die aktiv den Austausch mit ihren Investoren suchen, Wert auf Transparenz legen und die Crowd als wichtige Stütze für die weitere Unternehmensentwicklung sehen? Das Produkt und Geschäftsmodell können noch so überzeugend sein: Wenn es hier nicht passt, können wir das Funding nicht machen”, erklärt Johannes Ranscht. Umgekehrt muss sich selbstverständlich auch das Unternehmen bei Econeers wohl und gut aufgehoben fühlen, damit die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit gegeben ist – denn vom Start in die Fundingvorbereitung bis zum Abschluss der Kampagne kann es bis zu einem halben Jahr dauern. Zudem bietet das Kennenlerngespräch Gelegenheit, das Produkt im Detail vorzustellen und zu testen sowie alle offenen Fragen zur potenziellen Kampagne zu klären.

Im Nachgang des Gesprächs entscheiden sich beide Partner – idealerweise für eine Zusammenarbeit. Aufgrund des mehrstufigen Auswahlprozesses schaffen es nur rund zwei Prozent der Unternehmen, die sich bei Econeers beworben haben, an diesen Punkt. Doch Zeit, das bereits Erreichte zu feiern, bleibt wenig – denn jetzt geht es ans Eingemachte. Mit dem Start in die Fundingvorbereitung müssen Verträge und rechtliche Dokumente erstellt, das Fundingvideo gedreht und weitere Präsentationsunterlagen und Marketingmaßnahmen vorbereitet werden. Wenn dies geschafft ist, stellen wir unser neues Funding der Crowd vor – und es reiht sich hoffentlich schon bald zwischen Econeers-Erfolgsgeschichten wie Sonneninvest, Koawach und Organic Garden ein.

Der Auswahlprozess bei Econeers

Lust auf ein nachhaltiges Investment?

Auf Econeers finden Sie kontinuierlich eine Vielzahl grüner Investmentchancen – von erneuerbaren Energien über nachhaltige Lebensmittelproduktion bis hin zu grünen Technologien. Bei allen Fundings können Sie sich darauf verlassen, dass sie unseren strengen Auswahlprozess durchlaufen haben und dass Ihr Geld wirklich nachhaltig angelegt wird. So profitieren Sie von einer doppelten Rendite: ökonomisch und ökologisch.

 

Warnhinweis: Der Erwerb der angebotenen Wertpapiere und Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Ob es sich um ein Wertpapier oder eine Vermögensanlage handelt, können Sie der Beschreibung auf der entsprechenden Fundingseite sowie dem Investmentangebot entnehmen.

Für Wertpapierangebote tritt die OneCrowd Securities GmbH als vertraglich gebundener Vermittler für Rechnung und unter Haftung gemäß § 3 (2) WpIG der Effecta GmbH, Florstadt, auf.

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DZ4: „Genau wie wir ist Econeers ein Pionier in seinem Segment – dadurch gab es einen guten Fit”

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DZ4 war eines der ersten Econeers-Fundings und sammelte im Jahr 2014 mithilfe von 143 Investoren 180.000 Euro ein – der Startschuss für das damals junge Unternehmen, das dank der Econeers-Crowd seine Produkte finanzieren und sich am Markt etablieren konnte. Bis heute ist der Pionier für die Vermietung von Solaranlagen erfolgreich am Markt und feierte kürzlich ebenfalls sein 10-jähriges Jubiläum. Wir haben bei Arne Horn, Director Sales & Marketing, nachgefragt, warum sich das Unternehmen seinerzeit für ein Crowdinvesting entschieden hat, welche Chancen sich durch das Funding für DZ4 ergeben haben und wie sich die Firma seitdem entwickeln konnte.

Econeers: Hallo Herr Horn, DZ4 war eines der ersten Unternehmen, das sich im Jahr 2014 über die damals erst wenige Monate alte Econeers-Plattform finanziert hat. Crowdinvesting war seinerzeit vielen Unternehmen noch gar kein Begriff. Warum hat sich DZ4 für die neue Finanzierungsform und die Zusammenarbeit mit Econeers entschieden?

Arne Horn: DZ4 vertreibt im Grunde zwei Produkte: Zum einen ein Kapitalprodukt, über das wir die Solaranlagen finanzieren, und zum anderen unser Endkundenprodukt: eine Solaranlage mit Speicher zur Miete im Rundum-Sorglos-Paket. Dieses sehr kapitalintensive Geschäftsmodell hat DZ4 2012 erfunden und als erstes Unternehmen auf dem deutschen Markt eingeführt. Mit Econeers hatten wir in dieser frühen Phase eine tolle Möglichkeit, die Ansprüche der beiden Produkte zu kombinieren und Aufmerksamkeit auf unser neuartiges Geschäftsmodell zu lenken. Ein weiterer Vorteil war zudem, dass sich die Nutzer:innen von Econeers und Interessent:innen von DZ4 sehr ähnlich waren. Genau wie DZ4 ist Econeers ein Pionier in seinem Segment und hat die Early Adopter angesprochen. Dadurch gab es einen entsprechend guten Fit.

Econeers: 143 Anleger investierten 180.000 Euro in DZ4. Was hat Ihrem Unternehmen das Crowdinvesting rückblickend gebracht?

Arne Horn: Durch das Crowdinvesting erhielten wir vorrangig das sogenannte Proof of Concept für unser Geschäftsmodell. Wir konnten mit den 180.000 Euro Kund:innen gewinnen, unsere Produkte finanzieren und uns am Markt etablieren. Außerdem sorgte das Crowdinvesting für eine größere Bekanntheit von DZ4 in der damals kleinen deutschen Solarbranche.

Econeers: Damals sind Sie mit dem Ziel an den Start gegangen, die Stromversorgung für Hausbesitzer neu zu gestalten – durch ein Leasingmodell für Solaranlagen. Hat sich Ihr Geschäftsmodell seitdem verändert?

Arne Horn: An unserem Modell hat sich seit der Gründung nichts grundlegend geändert. Noch immer ist es unsere oberste Priorität, die Energiewende voranzutreiben und Hausbesitzer:innen zu unterstützen, unabhängig von ihrem Stromversorger zu werden. Das Ziel bleibt also gleich, auch wenn sich mit der Zeit unsere Angebote oder Zielgruppen verändern können.

Econeers: Häufig dient Crowdinvesting nicht nur der Kapitalbeschaffung, sondern ist auch ein wirksames Mittel für die Kundenakquise. Konnten Sie nach dem Funding Econeers-Investoren als Kunden gewinnen?

Arne Horn: Definitiv konnten wir nach dem Crowdinvesting eine Steigerung unserer Bekanntheit feststellen. Und ja, auch einige unserer Crowdinvestor:innen sind anschließend Kund:innen bei DZ4 geworden und haben eine eigene Solaranlage gemietet. Das ist eine schöne Bestätigung!

Econeers: Seit dem Funding ist viel Zeit vergangen. Welche großen Meilensteine hat DZ4 zwischenzeitlich erreicht?

Arne Horn: Ganze zehn Jahre ist DZ4 nun schon am Markt. In der Zeit ist eine Menge passiert und wir konnten einige Meilensteine verbuchen. 2017 gewannen wir unseren ersten großen Kooperationspartner: den deutschen Strom- und Gasanbieter Yello. Seitdem unterstützen wir das Unternehmen bei der Realisierung seines Pachtmodells Yello Solar.

Acht Jahre nach unserer Gründung, im Jahr 2020, knackten wir dann den Umsatz von 100 Millionen Euro. Das ist wohl für jedes Unternehmen ein schönes Ereignis. Wenige Monate später erwarb die EnBW die Mehrheit an unserem Unternehmen. Seit Ende 2022 sind wir eine hundertprozentige Tochter der baden-württembergischen EnBW – ein Meilenstein, der dafür gesorgt hat, dass DZ4 weiter wachsen kann. Das zeigt sich auch in der nationalen Abdeckung mit Vertrieb und Errichtung, die wir ebenfalls im letzten Jahr erreicht haben. Zudem feierten wir 2022 unser 10. Jubiläum und starteten mit einem neuen Markendesign in die nächste Dekade.

Econeers: Inzwischen hat DZ4 über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gab es Herausforderungen bei der Expansion, die Sie überwinden mussten?

Arne Horn: Klar ist: Mit Wachstum gehen auch immer Veränderungen einher. Die Organisation muss wachsen können und neue Strukturen sollten etabliert werden. Gleichzeitig dürfen die Qualität des Produktes sowie die Kosten nicht aus den Augen gelassen werden. Dafür sind die Mitarbeiter:innen das wichtigste Gut. Wir müssen die richtigen Menschen finden und motiviert halten. Entsprechend sollte im Team ein gutes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Ich denke, am wichtigsten ist, sich ständig zu hinterfragen und nicht krampfhaft an Altem festzuhalten. So kann DZ4 auch große Krisen, wie zuletzt die Corona-Pandemie, überstehen.

Econeers: Seit 2022 ist DZ4 eine Tochterfirma des Energiekonzerns EnBW. Wie hat die Übernahme das weitere Wachstum von DZ4 befördert?

Arne Horn: Erst wenige Monate sind vergangen, seit wir eine Tochterfirma der EnBW geworden sind. Um große Aussagen zu treffen ist es daher noch zu früh. Das Unternehmen ist aber bereits seit 2015 an DZ4 beteiligt. Die EnBW bedeutet für DZ4 also Stabilität und Vertrauen, sowohl für uns als auch unsere Kund:innen. Grundsätzlich erwarte ich, dass die Beständigkeit, die sich durch die Unternehmensverbindung eingestellt hat, noch stärker wird und wir wertvolle Synergien mit anderen Teilen des EnBW-Konzerns herstellen können. Dazu zählt beispielsweise die Zusammenarbeit mit dem Speicherhersteller SENEC.

Econeers: In Zeiten von Klimawandel und Energiekrise sind erneuerbare Energien so gefragt wie nie zuvor. Wie hat sich die Nachfrage bei DZ4 insbesondere im vergangenen Jahr entwickelt?

Arne Horn: Seit Februar 2022 konnten wir eine erhöhte Nachfrage feststellen. Unsere Kund:innenzahl hat sich durch die Energiekrise quasi über Nacht vervielfacht. Das ist natürlich schön für uns und unsere Produkte, stellte uns gleichzeitig aber auch vor die herausfordernde Aufgabe, Engpässe im Bereich der Materialverfügbarkeit und Installationskapazität zu managen. Das war nicht immer einfach, doch durch unsere langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaften mit bundesweiten regionalen Errichtungsbetrieben haben wir auch diese Phase erfolgreich gemeistert.

Econeers: Heute entscheiden sich viele Unternehmen – gerade auch im Bereich erneuerbare Energien und nachhaltige Geschäftsmodelle – für ein Crowdinvesting. Welchen Rat möchten Sie anderen Unternehmen, die diese Finanzierungsform wählen, mit auf den Weg geben?

Arne Horn: Einfach machen. Nutzt die Möglichkeit einer großen Crowd, gerade, wenn euer Produkt und Unternehmen noch nicht so bekannt ist. Bei DZ4 hat es gut funktioniert!

Übrigens: DZ4 gratuliert Econeers auch in einer Video-Botschaft zum 10-jährigen Jubiläum – nicht verpassen!

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ASG SolarInvest: „Wir verfügen über gesicherte, in der Entwicklung befindliche Projektrechte mit einem Gesamtwert von 22 Mio. Euro.“

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Ehrgeizige Klimaziele prägen die nächsten Jahre. Vor allem der Photovoltaik-Sektor soll einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimavorhaben leisten. So soll u. a. die installierte Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf 215 Gigawatt ausgebaut werden. Zwei Personen, die sich im PV-Bereich wirklich auskennen, sind Christof Schmieg (links) und Thomas Benz (rechts). Die beiden Geschäftsführer der ASG SolarInvest GmbH, unserem neuesten Econeers-Projekt, sprachen mit uns im Interview über die Ziele, die das Unternehmen mit seiner neuen Anleihe-Emission erreichen möchte, die aktuelle Projektpipeline sowie dem regionalen Ansatz der ASG-Gruppe.


Econeers:
Hallo Herr Schmieg, hallo Herr Benz, herzlich willkommen zum Interview. Die ASG SolarInvest GmbH ist auf die Entwicklung und Errichtung von Solarprojekten in Deutschland spezialisiert. Auf welche Schwerpunkte konzentrieren Sie sich und warum? 

Christof Schmieg: Wir konzentrieren uns derzeit auf Freiflächenanlagen, die sowohl auf Stromlieferverträgen als auch auf Zuschlägen aus Ausschreibungen der Bundesnetzagentur basieren. Der geografische Fokus liegt auf dem südlichen Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wo sich auch unser Unternehmenssitz befindet.  

Thomas Benz: Die lokale Verwurzelung hilft uns ungemein bei der Projektakquise – getreu unserem Motto „Aus der Region für die Region“. Zudem profitieren wir auch sehr stark von unseren exzellenten persönlichen Netzwerken und den Empfehlungen von Flächenverpächtern bereits realisierter Projekte. 

Econeers: Wie viele Projekte befinden sich gerade in der Bearbeitung und mit welcher Kapazität rechnen Sie nach Fertigstellung? 

Thomas Benz: Unsere Tochtergesellschaften verfügen bereits über gesicherte Rechte für mehr als 20 Projekte, die sich in verschiedenen Entwicklungsphasen befinden. Bei 15 Projekten ist die Flächensicherung bereits abgeschlossen und beim ersten Projekt soll der Bau 2024 starten. Die Rechte für diese 15 Projekte haben nach unserer Einschätzung einen Wert von rund 22 Mio. Euro mit einer geplanten installierten Kapazität von ca. 524 MW. 

Econeers: Was haben Sie vor Ihrer Tätigkeit bei der ASG gemacht und wie bringen Sie die mitgebrachten Erfahrungen nun im Unternehmen ein? 

Christof Schmieg: Ich war zuletzt CFO bei der JES.AG sowie der JES.Holding GmbH, einem Fullservice-Anbieter im Photovoltaikaufdachbereich mit mehr als 2.500 realisierten Anlagen allein im Jahr 2022 und einem konsolidierten Gruppenumsatz von über 100 Mio. Euro. Davor war ich bei der UmweltBank AG tätig und habe dort insgesamt 14 Jahre Krediterfahrung im Bereich Erneuerbare Energien mit dem Schwerpunkt Freiflächen-Photovoltaikanlagen gesammelt. In dieser Zeit habe ich das Geschäftsfeld Photovoltaik mitaufgebaut, Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von ca. 1 GW finanziert und mich um die Integration digitaler Prozessschritte in den Antragsprozess gekümmert. Diese Erfahrungen lassen sich nun praktisch nahtlos auch in die ASG SolarInvest GmbH einbringen. 

Thomas Benz: Bei mir sieht es ähnlich aus, da wir uns bereits seit 2006 von unserer gemeinsamen Zeit bei der UmweltBank kennen. Ich verfüge über 18 Jahre Krediterfahrung im Bereich Erneuerbare Energien, war Bereichsleiter Photovoltaik bei der UmweltBank und habe dieses Geschäftsfeld ebenfalls mitaufgebaut, habe gleichermaßen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von ca. 1 GW finanziert und war 2019 mitverantwortlich für die Konzeptionierung und Integration PPA-basierter Finanzierungen. 

Econeers: Das EEG plant bis 2030 einen Ausbau der Photovoltaik-Leistungen auf 215 Gigawatt, fast eine Verdreifachung der Leistung, die bis zum Jahr 2022 erreicht wurde. Wie realistisch schätzen Sie diese Wachstumspläne ein? 

Thomas Benz: Es steht sicherlich außer Frage, dass diese Wachstumsziele extrem ehrgeizig und mit Unsicherheiten behaftet sind – sei es aufgrund langer Planungs- und vor allem Genehmigungsverfahren, knappen Netzanschlusskapazitäten oder aufgrund der aktuellen Ausbaugeschwindigkeit. Nichtsdestotrotz bleiben wir insgesamt weiterhin sehr zuversichtlich, was unsere eigenen Wachstumsperspektiven betrifft. Hier profitieren wir insbesondere von unserem klaren regionalen und strategischen Fokus, unserer Managementerfahrung im gesamten Team der ASG Gruppe ebenso wie von unseren bereits gesicherten, in der Entwicklung befindlichen Projektrechten und von unserem hervorragenden Netzwerk. 

Econeers: Regionalität ist eine wesentliche Stärke Ihrer Gruppe. Unter anderem planen Sie einen Regionalstromtarif ab 2024, den sogenannten Bürgerstrom. Wie kam es zu diesem Projekt und warum ist es so wichtig, mehr regionale Stromangebote zu schaffen? 

Christof Schmieg: Für uns war und ist es wichtig, dass auch die Bürger von der in ihrer Region produzierten erneuerbaren Energie profitieren können. Auch hier greift wieder unser Motto „Aus der Region für die Region“. Deshalb haben wir mit dem Energieversorger Köthen Energie GmbH eine Kooperationsvereinbarung zur Einführung eines Bürgerstromtarifs ab dem 1. Januar 2024 geschlossen. Dadurch können wir im gemeinsamen Schulterschluss den Bürgern ein preislich attraktives, stabiles sowie regional erzeugtes Produkt anbieten – und gleichzeitig auch die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für Vorhaben im Bereich der Erneuerbaren Energien weiter erhöhen. 

Econeers: Welche Ziele möchten Sie mit dem akquirierten Kapital erreichen? 

Christof Schmieg: Die Mittel dienen der Zwischenfinanzierung unserer geplanten Photovoltaik-Projektentwicklungen in Deutschland, bspw. für Projekterwerb, Personal, Grundstücke/Nutzungsrechte, Planungskosten, Gutachten, Genehmigungen, Steuern etc. Dazu werden wir Darlehen an unsere Tochtergesellschaften ausreichen oder diese mit Eigenkapital ausstatten. Die Tochtergesellschaften agieren als Projekt- oder Bertreibergesellschaften. Konkret geht es dabei um ein 70-MW-Projekt im Landkreis Elbe-Elster, ein 23-MW-Projekt im Landkreis Harz, ein 12-MW-Projekt im Landkreis Elbe-Elster, zwei Projekte mit zusammen 74 MW im Landkreis Prignitz sowie weitere Projekte aus der Pipeline unseres Mutter-Konzerns. 

Econeers: Bei dieser Finanzierungsrunde handelt es sich um eine Anleiheemission. Welche Konditionen bieten Sie interessierten Personen. 

Thomas Benz: Unsere Anleihe bietet über die Laufzeit von fünf Jahren einen Kupon von 8 % p. a. Die Anleihebedingungen beinhalten als besondere Schutzrechte für die Investoren vor allem eine Ausschüttungsbegrenzung, eine Negativverpflichtung, eine Transparenzverpflichtung sowie eine Positivverpflichtung. Zudem besteht für die Anleger ein Sonderkündigungsrecht bei einem Kontrollwechsel und Drittverzug. 

Econeers: Warum sollten sich unsere Investorinnen und Investoren die Chance, die grüne Anleihe der ASG SolarInvest zu zeichnen, nicht entgehen lassen? 

Christof Schmieg: Wir bieten mit unserer grünen Anleihe „SolarInvest 2023/2028“ eine attraktiv verzinste Investmentmöglichkeit im Photovoltaikmarkt in Deutschland, der dank der ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung eine starke Branchen-Wachstumsdynamik aufweist und zudem über glänzende Wachstumsprognosen verfügt. Unsere Strategie sieht eine langfristige Absicherung durch einen möglichst hohen Eigenbestand an Photovoltaik-Anlagen vor, die auch über ausgewählte Energiepartnerschaften mit langfristig orientierten Co-Investoren gehalten werden können. Zudem verfügen wir bereits über gesicherte, in der Entwicklung befindliche Projektrechte mit einem Gesamtwert von 22 Mio. Euro und einer geplanten installierten Kapazität von 524 MW. Gepaart mit der hohen Branchenexpertise und dem exzellenten Netzwerk des Management-Teams bieten wir ein aus unserer Sicht attraktives Gesamtpaket, von dem die Anleger mindestens für die nächsten fünf Jahre profitieren können. 

Econeers: Lieber Herr Schmieg, lieber Herr Benz, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Emission! 

Thomas Benz: Vielen Dank, wir freuen uns auf die Kampagne bei Ihnen. 

Die OneCrowd Securities GmbH tritt als vertraglich gebundener Vermittler für Rechnung und unter Haftung gemäß § 3 (2) WpIG der Effecta GmbH, Florstadt, auf. 

Gesetzlicher Hinweis: Der Erwerb dieses Wertpapiers ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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